13. Dezember 2024
Auf Einladung der IHK haben wir vergangene Woche an der Veranstaltung zum o.g. Thema teilgenommen.
Nach interessanten Vorträgen wurden in Workshops Vorschläge gesammelt, um die Bearbeitung von Bauanträgen im Bergischen Städtedreieck zu beschleunigen bzw. zu verbessern.
Im Rahmen unserer Teilnahme schlugen wir unter anderem vor, zukünftig wöchentlich eine Bauantragskonferenz mit sämtlichen Vertretern der beteiligten Ressorts bei der Stadt abzuhalten, in der die Bauanträge durchgesprochen und Empfehlungen diskutiert sowie erarbeitet werden. So können langwierige Abstimmungsprozesse z.B. auf dem Postwege vermieden und im Gespräch mit den Fachvertretern der jeweiligen Abteilungen zügig entsprechende Bauantragsentscheidungen vorbereitet werden. Wie wir erfahren konnten, wird dieses Procedere in der Stadt Remscheid bereits praktiziert. Ob Wuppertal und Solingen unseren Vorschlag testen werden, bleibt offen.
Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie in der nachstehenden Medieninfo der Bergischen Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid:
MEDIENINFO 80/23 VOM 31.10.2023
Gemeinsam Bauanträge beschleunigen
Bergische IHK lud Vertreter der drei bergischen Bauämter, Unternehmer und Architekten zu Workshops ein.
Unter dem Motto #GemeinsamBauanträgeBeschleunigen kamen auf Einladung der IHK am 30. Oktober die Verantwortlichen für die drei bergischen Bauämter sowie Architekten und Unternehmer in der IHK-Hauptgeschäftsstelle zusammen. IHK-Präsident Henner Pasch machte bei seiner Begrüßung deutlich, dass es das Ziel der Veranstaltung sei, gemeinsame Mittel und Wege zu finden, um die Bearbeitungsdauer von Bauanträgen zu beschleunigen.
Bevor es in insgesamt vier Workshops zum Erarbeiten von Lösungen ging, berichtete die Wuppertaler Bundestagsabgeordnete Anja Liebert von der aktuellen Arbeit des Ausschusses für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen in Berlin. Danach stellten Architekt Markus Rathke, 1. Vorsitzender des Wuppertaler Bundes Deutscher Architekten (BDA), und Jochen Braun, Ressortleiter Bauen und Wohnen der Stadt Wuppertal, jeweils die Sicht der Antragssteller und der Kommunen dar.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass der aktuelle Stand der Digitalisierung unzureichend ist. Nötig seien digitale Bauakten und Cloud-basierte Software-Lösungen. Dadurch seien mehr Transparenz für alle Beteiligten und eine schnellere Bearbeitung möglich. Allerdings fehlen den Kommunen die Ressourcen – sowohl personell als auch finanziell – um die Digitalisierung schnell voranzubringen. Die versprochene Unterstützung des Landes sei zu gering und komme auch nur verzögert.
Generell wünschten sich alle mehr Verlässlichkeit von Land und Bund und vor allem transparentere Regelungen und einheitliche Systeme. Um das zu erreichen, sollten die jeweils Verantwortlichen für die Gesetzgebung viel öfter den Austausch mit den kommunalen Behörden suchen. Auch lokal sei eine bessere Kommunikation zwischen den Akteuren notwendig. Das direkte Gespräch zwischen Bauherren, Architekten und Bauämtern könne Missverständnisse verhindern, Problemlösungen erleichtern und so die Bearbeitungsdauer verkürzen. Ein zu beachtender Aspekt sei auch die persönliche Haftung der kommunalen Mitarbeiter, die unter anderem deshalb Klageverfahren vermeiden wollen.
Quelle: Bergische IHK Wuppertal-Solingen-Remscheid/IHK aktuell Presse/Medien-Infos/Medieninfos Oktober 2023/Gemeinsam Bauanträge beschleunigen Nr. 5962864
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